Tag der Arbeit – Bedeutung für Virtuelle Assistenten

Gründung | 01/05/2023

Wie du deine Rechte als Virtuelle Assistentin schützt und Ausbeutung durch Kunden vermeidest

Am 1. Mai wird in vielen Ländern der Welt der Tag der Arbeit gefeiert. Der Feiertag geht auf die Arbeiterbewegung zurück und ist ein Symbol für die Rechte der Arbeitnehmer. In diesem Blog-Beitrag möchte ich mich mit der Bedeutung des 1. Mai als internationaler Feiertag der Arbeit beschäftigen und untersuchen, wie du als Virtuelle Assistentin von diesem bedeutungsvollen Tag profitierst. Du erfährst ausserdem, was du tun kannst, damit deine Rechte als Selbständige geschützt sind und du nicht ausgebeutet wirst.

Die Bedeutung des 1. Mai für die allgemeine Arbeitswelt

Der 1. Mai hat im Laufe der Geschichte dazu beigetragen, dass die Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmer verbessert wurden. Arbeitnehmer haben dank der Arbeiterbewegung und der Einführung von Arbeitsgesetzen in vielen Ländern heute mehr Rechte und Schutz als früher. Dazu gehören beispielsweise Mindestlöhne, Arbeitszeitregelungen, Arbeitssicherheit und Krankenversicherungen. All diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass Arbeitnehmer bessere Arbeitsbedingungen und mehr Rechte haben.

Als Freelancerin und Virtuelle Assistentin profitierst du ebenfalls von diesem Fortschritt. Obwohl du nicht in einem traditionellen Angestelltenverhältnis arbeitest, hast du dennoch das Recht auf faire Bezahlung und Arbeitsbedingungen.

Wie du als Virtuelle Assistenz vom Tag der Arbeit profitieren kannst

Der 1. Mai ist eine gute Gelegenheit für dich als Freelancerin oder Virtuelle Assistentin, dich über deine Rechte und Schutzmaßnahmen zu informieren und zu überprüfen, ob du fair bezahlt wirst. Du kannst diesen Tag auch nutzen, um deine Arbeitsbedingungen zu überprüfen und deine Karriereplanung zu aktualisieren. Wir als Virtuelle Assistenten dürfen dafür sorgen, dass wir ähnliche Rechte und Schutzmaßnahmen haben wie Arbeitnehmer und unsere Arbeit so gestalten, dass sie unseren individuellen Bedürfnissen, Werten und Zielen entsprechen.

Deine Rechte als Virtuelle Assistentin

Aktuell gibt es keine Institution, die die Rechte von Virtuellen Assistenten schützt und sich für ihre Interessen einsetzt. Für Virtuelle Assistenten gibt es aktuell keine spezifische Gewerkschaft, in der du Mitglied sein kannst (Ausnahme: Bei ver.di gibt es die Mitgliedschaft für Selbständige, allerdings habe ich bei meiner Recherche die Vorteile einer Mitgliedschaft nicht herausfinden können).
Daher bist du - wir für viele Dinge auch - für deine Rechte selbst verantwortlich und musst selbst um faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung "kämpfen".

Als Selbständige hast du aber selbstverständlich auch einige Rechte, die ich dir hier aufzeigen möchte.

Deine Starthilfe

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Recht auf Selbstbestimmung: Als Selbständige hast du das Recht, deine Arbeit selbstständig und eigenverantwortlich auszuführen. Du kannst deine Arbeitszeit und -weise selbst bestimmen und musst dich nicht den Anweisungen eines Arbeitgebers unterwerfen.
Recht auf freie Berufswahl: Du hast das Recht, deinen Beruf frei zu wählen und auszuüben. Du musst nicht von einem Arbeitgeber angestellt sein, sondern kannst dich selbstständig machen und deine Dienstleistungen anbieten.
Recht auf Schutz vor Diskriminierung: Du hast das Recht, vor Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Rasse, Religion oder anderen Faktoren geschützt zu sein.
Gewerbefreiheit: In Deutschland hast du als Selbständige das Recht, eine selbstständige Tätigkeit auszuüben, ohne dass du dafür eine besondere Genehmigung benötigst (Ausnahme bei genehmigungspflichtigen Tätigkeiten)
Vertragsrecht: Du hast das Recht, Verträge mit deinen Kunden oder Geschäftspartnern abzuschließen und deine Geschäftsbedingungen selbst zu bestimmen.

Deine Maßnahmen als Virtuelle Assistenz, um dich gegen Ausbeutung zu schützen

Für dich als Virtuelle Assistenz besteht die Gefahr, dass du ausgenutzt werden kannst, insbesondere wenn du am Anfang deiner Karriere stehst und darauf angewiesen bist, neue Kunden und Aufträge zu finden. Hier sind einige Schritte, die du als Virtuelle Assistentin unternehmen kannst, um dich vor Ausbeutung zu schützen:

Klare Verträge und Vereinbarungen: Schließe klare Verträge und Vereinbarungen mit deinen Kunden ab, die alle Bedingungen definieren. Ein solider Vertrag hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und sorgt dafür, dass du und dein Kunde wissen, was von euch erwartet wird. Alternativ zu einem Vertrag kannst du auch einfach deine eigenen AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) vorlegen.
Transparente Preisgestaltung: Gestalte deine Preise transparent und stelle sicher, dass deine Kunden wissen, was sie für deine Arbeit bezahlen. Verkaufe dich niemals unter Preis und verlange marktübliche Stundensätze und/oder Pauschalpreise.
Vermeide Dumpingpreise: Als Virtuelle Assistentin solltest du dich unbedingt von Dumpingpreisen fern halten, da du dadurch deine Arbeit und den Markt insgesamt untergräbst. Es ist wichtig, dass du deine Arbeit und Arbeitszeit wertschätzt und dass sich die Virtuellen Assistenten nicht gegenseitig unterbieten.
Überarbeite dich nicht: Als Selbständige solltest du deine Grenzen kennen und vermeiden, dich zu überarbeiten. Eine gesunde Work-Life-Balance ist wichtig, um einen Burnout zu vermeiden und produktiv zu bleiben.
Vernetzung: Bilde dir ein Netzwerk und bleib über die aktuellen Entwicklungen in der VA-Welt auf dem Laufenden. In meinem VA:Preneur Newsletter bekommst du alle News und Trends direkt in dein Postfach. Durch den Austausch mit Kollegen und anderen Experten lernst du, wie du deine Karriere weiterentwickeln und dich vor "Abzocker-Kunden" schützen kannst.
Weiterbildung: Eigne dir gefragte Dienstleistungen an, positioniere dich und werde eine Virtuelle Assistentin, die unabhängig von der Konkurrenz ist. Durch ein gefragtes Angebot bist du grundsätzlich in einer besseren Verhandlungsposition und kannst somit einfacher deine Preise und Geschäftsbedingungen durchsetzen. Versuche immer, wettbewerbsfähig zu bleiben.

Du bist für dich und deine Rechte verantwortlich

Arbeitnehmer werden durch Gesetze, Verträge, Gewerkschaften und Betriebsräte geschützt. Als Selbständige hast du diesen Schutz nicht und bist somit selbst dafür verantwortlich. Am besten schützt du dich, in dem du deine Werte definierst, dir im Klaren über deine Grenzen wirst und deine eigenen Geschäftsbedingungen festlegst. Unter Geschäftsbedingungen verstehen wir Preise, Arbeitszeiten, Fristen, Zeiten der Kommunikation, Zahlungsmethoden- und Fristen sowie weitere Bedingungen.

Nutze immer einen Vertrag oder Allgemeine Geschäftsbedingungen, damit alle Regeln schriftlich festgehalten sind. Sicher ist sicher.

Klar, als Selbständige hast du nicht den gleichen Schutz wie Arbeitnehmer. Dafür genießt du jedoch die Freiheit, deine eigenen Verträge bzw. Geschäftsbedingungen festzulegen und deine Arbeit rund um deine Werte und Prinzipien zu gestalten.

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