Warum dir eine Spezialisierung als Virtuelle Assistenz mehr bringt als ein Bauchladen

Weiterentwicklung | 08/03/2023

Hast du als Virtuelle Assistentin einen der folgenden Sätze schon mal gehört oder gelesen?

Du musst dich als Expertin positionieren!
Du kannst keine Expertin für einen Bauchladen sein!
Mit einem Bauchladen kannst du keine hohen Stundensätze fordern!

Auch wenn du es vielleicht nicht mehr hören magst und auch wenn du dich nicht von deinem Bauchladen trennen möchtest, ist meine ganz persönliche Meinung zu dieser Grundsatzfrage folgende:

Verabschiede dich von deinem Bauchladen und finde deine Expertenpositionierung!

Es ist tatsächlich ein klassischer Schwachpunkt oder Fehler vieler Virtueller Assistenten zu Beginn ihrer Tätigkeit im Unklaren über ihr eigenes Angebot zu sein und ein buntes Leistungsportfolio anzubieten.

Aus der Angst, mit nur einem oder wenigen Services genügend Umsatz generieren zu können, entsteht die „Bauchladen-Strategie“. Ganz nach dem Motto “Viel hilft viel” füllen Virtuelle Assistentinnen ihre Portfolios mit allen möglichen Services und hoffen, dass einer davon den nächsten potentiellen Kunden zufällig ansprechen.

Nach Meinung vieler Experten und auch meiner persönlichen Meinung nach ist das aber nicht erfolgsversprechend.

Diese Gründe sprechen für eine Expertenpositionierung und gegen das Bauchladen-Prinzip:

  • Als Experte genießt du das Vertrauen anderer
  • Deine Reputation steigt
  • Du kannst höhere Stundensätze fordern
  • Du hebst dich von der Masse ab
  • Dein Service wird öfter empfohlen
  • Du genießt eine Exklusivität

Das passiert, wenn du dich als Virtuelle Assistentin auf einen bestimmten Service spezialisierst:

  • Sobald du dich mit deiner Expertise und Spezialisierung sichtbar machst, wirst du von Kolleginnen und Kundinnen empfohlen. Nur wenn andere wissen, was du für wen anbietest, können sie dich auch empfehlen.
  • Deine Preise werden sich erhöhen, denn du bist eine Spezialistin und kein "Mädchen für alles". Eine Spezialisierung bedarf Fachwissen und Branchenkenntnisse. Beide Faktoren erhöhen automatisch den Wert deiner Arbeit und somit deinen Preis.
  • Du arbeitest nicht mehr stupide Aufgaben ab, du bist verantwortlich für Wachstum und Umsatz.
  • Deine Kundengewinnung wird sich vereinfachen, da du zielgerichtetes Marketing betreiben kannst.

Für mich ist einer der wichtigsten Gründe jedoch auch, dass du als Expertin die Konkurrenz hinter dir lassen kannst.
Mir ist das in den letzten Monaten sehr deutlich aufgefallen und daher habe ich dir mal zwei Beiträge aus Jobausschreibungen auf Facebook eingefügt. Na, fällt dir ein Unterschied auf?

Beispiel 1: Gesucht wird eine Virtuelle Assistentin ohne spezielle Kenntnisse

Unter diesem Gesuch melden sich sehr viele Kollegen. Vorkenntnisse und eine Expertise werden nicht benötigt. Das günstigste Angebot wird den Zuschlag erhalten. 

Beispiel 2: Gesucht wird eine Virtuelle Assistentin mit einer Spezialisierung

Unter diesem Gesuch meldet sich nur eine Kollegin. Da sie keine Konkurrenz zu fürchten hat, wird sie den Zuschlag erhalten. Ihr Preis spielt dabei keine große Rolle und wird vermutlich nicht verhandelt. 

Mit einer Spezialisierung als Virtuelle Assistentin hebst du dich von der Masse ab 

Die Anzeige, die ein gewisses Fachwissen erfordert (Kenntnisse in Cleverreach sowie beim Versand von Newslettern), hat nur eine Bewerbung erhalten. Das bedeutet, dass der Auftraggeber keine Wahl hat und den Stundensatz der/des VA akzeptieren muss, wenn er diesen Job auslagern möchte. Wohingegen der Recherche-Job keine Fachkenntnisse erfordert und somit vermutlich das günstigste Angebot den Zuschlag erhalten wird.

Ein weiterer Vorteil einer Spezialisierung ist, dass du nur noch Aufgaben erledigst, die dir Spaß machen – sofern dir dein Expertenbereich Spaß macht. Ich gehe jedoch davon aus, dass du deine Spezialisierung auch danach wählst, was dir gut liegt und was dir Freude bereitet. Lästige Aufgaben kommen dann schon gar nicht mehr vor. 

Auch deine Glaubwürdigkeit steigt, wenn du Expertin eines Bereiches wirst. Mir fällt es immer schwer zu glauben, dass jemand z.B. Buchhaltung, Social Media Management und Grafikdesign gleichermaßen gut beherrscht. Wenn jemand jedoch ein übersichtliches Serviceangebot hat und beispielsweise Expertin für Social Media Management ist und sonst nichts anderes anbietet, dann nehme ich die Expertenpositionierung dieser Person sofort an.

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Über deine Expertenpositionierung wirst du als Virtuelle Assistenz von Kunden gefunden

Ich weiß aus Erfahrung, dass Kunden oftmals in Facebook-Gruppen einfach die auszulagernde Aufgabe in die Suche eingeben und somit ihre passende Virtuelle Assistenz finden. Gleiches gilt natürlich über entsprechende Keywörter bei der Google-Suche.
Das ist übrigens Kundenanziehung. Du sparst dir die lästige Kundengewinnung, denn Kunden kommen ganz von selbst auf dich zu weil sie etwas bestimmtes suchen.

Na, konnte ich dich überzeugen, dich vom Bauchladen zu trennen und eine Spezialisierung anzustreben? Wenn ja, dann überlege dir, in welchem Bereich du Expertin sein möchtest und starte am besten noch heute mit der Umsetzung.

Als Virtuelle Assistentin habe ich mich nach 2 Jahren Ausprobieren auf den Bereich E-Mail Marketing spezialisiert. Mit diesem Service war ich innerhalb von wenigen Monaten ausgebucht und konnte meinen Preis in schwindelerregender Geschwindigkeit steigern.

Zu meinem Start hatte ich noch einen Stundensatz von 19,- Euro. Als E-Mail Marketing Expertin habe ich zuletzt 85,- Euro pro Stunde verdient und durch clevere Pauschalpreise konnte ich meinen Stundensatz sogar deutlich steigern. Nicht selten habe ich für Beratungen im Bereich E-Mail Marketing über 250,- Euro verhandelt.

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