In meiner Rolle als Mentorin für Virtuelle Assistenten wurde mir eine Frage unzählige Male gestellt: „Warum brauche ich als Virtuelle Assistentin eine Zielgruppe?“. Ich verstehe deine Gedanken dazu nur allzu gut, denn ich stehe einst vor denselben Fragen. Während meiner Zeit als Festangestellte waren solche Überlegungen nicht notwendig. Doch mit meiner Selbstständigkeit kam auch die Notwendigkeit, die Bedeutung einer Zielgruppendefinition zu ergreifen und umzusetzen. Und heute teile ich gerne meine Erkenntnisse mit dir.
In diesem Beitrag erkläre ich dir, warum du als Virtuelle Assistentin eine Zielgruppe definieren und auf keinen Fall deine Dienstleistung an alle Menschen anbieten solltest .
1. Du weißt, wo du deine Kunden erreichst
Nur wenn du deine Zielgruppe kennst, weißt du, wo du deine Kunden erreichst. Deine Kunden können überall sein, sowohl online als auch offline. Wenn Sie sie jedoch online erreichen möchten, stellt sich die Frage, welchen Kanal Sie am besten nutzen. Es bringt dir nichts, fleißig auf Instagram zu posten, wenn deine Zielgruppe eher auf LinkedIn vertreten ist. Nur weil du jeden Tag auf Instagram Zeit verbringst, heißt das noch lange nicht, dass deine Zielgruppe sich ebenfalls hier aufhält. Du wirst beispielsweise keine Kunden gewinnen , wenn du jede Woche einen neuen Blogbeitrag schreibst, deine Zielgruppe jedoch lieber Podcasts anhört. Du verschießt dein Marketing-Pulver, wenn du deine Zielgruppe nicht definierst!
2. Du verstehst, wie du deinen Kunden helfen kannst
Eine Zielgruppendefinition bedeutet auch, die Probleme, Sorgen, Wünsche und Träume Ihrer Kunden bis ins kleinste Detail zu kennen. Warum? Weil du derjenige bist, der seine Probleme löst und ihm hilft, seine Ziele zu erreichen.
Deine Kunden wollen nicht mit ihrem Business „auf das nächste Level gebracht werden“. Deine Kunden wollen z. B. mehr Zeit für ihre Kinder, eine stressfreie Buchhaltung um keine Angst vor der nächsten Steuererklärung haben zu müssen, sie wollen eine treue Instagram Community oder endlich das Projekt Website abgeschlossen haben, damit sie mit Stolz ihre Website zeigen können.
Du kannst nur dann ein unwiderstehliches Angebot erstellen, wenn du weißt, was deine Kunden wirklich brauchen und dieses Angebot in überzeugende Worte packen .
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3. Du wirst ein Branding entwickeln, das zu deiner Zielgruppe passt
Mit einer klaren Vorstellung Ihrer Wunschkunden wird es einfacher, ein Branding zu gestalten, das sie anspricht.
Du wirst mit einem “barbiehaften” Auftritt eine konservative Zielgruppe nicht ansprechen können, sondern diese eher abschrecken. Eine kreative Kundin aus dem DIY-Bereich hingegen fühlt sich durch Pink vermutlich eher angezogen. Branding ist viel mehr als nur Farben, Schriftarten und Logos. Mit deinem Branding baust du eine tiefgreifende emotionale Verbindung zu deinen Kunden auf und schaffst somit ein Gefühl der Bedeutung, Identifikation und Vertrautheit. Branding zieht genau die Kunden an, die du willst und vertreibt diejenigen, die eh nicht als Kunde in Frage kommen.
Branding ist mehr als Ästhetik; es schafft eine emotionale Verbindung und spricht genau die Kunden an, die du möchtest.
Du musst dir das so vorstellen: Dein Branding ist dein Köder, du bist der Angler und deine Kunden sind die Fische. Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
4. Du wirst Kunden finden, die du magst
In der Vergangenheit hast du möglicherweise Kunden gehabt, die nicht zu dir passen. Doch nun hast du die Möglichkeit, gezielt mit Menschen zu arbeiten, die deine Werte teilen und mit denen du gerne zusammen bist. Eine harmonische Zusammenarbeit steigert nicht nur die Freude an der Arbeit, sondern auch die Qualität der Ergebnisse.
In deiner bisherigen beruflichen Laufbahn hast du vermutlich oft mit Menschen zu tun gehabt, auf die du keinen Bock hattest. Ganz ehrlich: Mir gingen die Kunden meines Arbeitgebers sehr oft auf die Nerven. Mein Chef hat immer gesagt: „Man kann sich seine Kunden nicht immer aussuchen.“ Ich wette dagegen! Definiere deine Zielgruppe mit Menschen, mit welchen du dich gern umgibst und die auch deine Freunde sein könnten. Glaub mir, die Arbeit macht viel mehr Spaß, wenn du mit Menschen zusammenarbeitest, die deine Werte teilen. Das Leben ist zu kurz um sich mit Menschen zu umgeben, die nicht zu dir passen!
5. Dein VA-Business wird zum Selbstläufer
Vieles wird in deinem Business leichter, sobald du deine Zielgruppe definiert hast. Beispiele:
- Du kannst gewisse Arbeitsabläufe standardisieren und dadurch viel Zeit sparen
- Deine Kunden sind mit Gleichgesinnten vernetzt und empfehlen dich weiter
- Kolleginnen kennen deine Positionierung und werden dir ebenfalls weiterempfehlen
- Du kannst deine Website zielgenau optimieren und wirst eher bei Google gefunden
- Durch eine Zielgruppendefinition läuft deine Kundengewinnung auf Autopilot.
Fazit zur Zielgruppendefinition als virtuelle Assistenz
Mit einer klar definierten Zielgruppe wird vieles in deinem Business leichter. Du kannst gezielt an deiner Sichtbarkeit arbeiten. Du wirst auch nicht mehr so entsprungen sein und ständig dein Angebot, dein Portfolio, deine Texte und deine Farben ändern. Diese Beständigkeit schafft wiederum Vertrauen, macht dich glaubwürdig und festigt deine Marke.